Blutdruckmessgeräte (analog)

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Analoge Blutdruckmessgeräte für Arztpraxis, Klinik und medizinische Pflegeeinrichtungen

In der Medizin gibt es viele technische Verfahren der indirekten Blutdruckmessung, um den systolischen (höheren) oder diastolischen (niedrigeren) Blutdruck zu ermitteln.

Der systolische Blutdruck misst den Druck beim Herzschlag, der diastolische Blutdruck misst den Druck auf die Gefäße. Zu den gängigsten Methoden gehört die Ermittlung des arteriellen Blutdrucks. Zur Messung kommen analoge oder digitale Verfahren zum Einsatz. Der Blutdruck wird in der Einheit Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) gemessen. Die Skala auf dem Manometer reicht von 0 bis 300 mmHg. Die indirekte Blutdruckmessung wird auch mit RR (Riva-Rocci) oder NIBP (non-invasive blood pressure) abgekürzt.

Die Durchführung der analogen manuellen Blutdruckmessung

Bei der aneroiden (manuellen) Messung wird eine Manschette am gestreckten Oberarm angebracht und durch eine Handpumpe mit Luft gefüllt. Durch dieses Aufpumpen wird der Blutfluss in der Oberarmarterie kurzzeitig unterbrochen. Der Luftdruck in der Manschette, der durch ein Manometer gemessen wird, wird über eine Ablassschraube kurzzeitig auf dem Druckniveau gehalten.

Anschließend wird die Luft über die Ablassschraube am Manometer langsam und kontinuierlich abgelassen. Sinkt der Wert unter den systolischen Druck, kann das Blut wieder mit jedem Herzschlag in den Arm fließen. Durch die noch bestehende partielle Kompression der Arterie entsteht ein Verwirbelungsgeräusch.

Wahrnehmbar ist dieser Effekt über ein Klopfen, das mittels eines Stethoskops, welches in der Armbeuge angelegt wird, hörbar ist. Das erste hörbare Klopfen ist die Systole. Beim weiteren Luftablass wird der Druck weiter verringert, bis das Blut wieder ungehindert fließen kann. Der letzte wahrnehmbare Ton beschreibt die Diastole.

Die Messung mittels aneroiden Messgeräten wird von geschultem Fachpersonal durchgeführt und bedarf, im Gegensatz zu selbsterklärenden Bedienung des digitalen Messgerätes, einer umfassenden Einarbeitung.

Eine Zeitersparnis bieten in diesem Fall digitale Messgeräte, die mit einem Knopfdruck gestartet und ggf. auch durch Laien durchgeführt werden können.

Digitale Messgeräte sind jedoch immer von Energiequellen (Batterien, Akkus, Netzanschlüssen) abhängig, während die aneroide Messung ohne jeglichen Stromanschluss auskommt.

Blutdruckmessgeräte – im Set oder individuell konfigurierbar

Für die analoge Blutdruckmessung werden eine passende Oberarmmanschette und das passende Manometer mit Handpumpe benötigt. Oberarmmanschetten sind in unterschiedlichen Größen und Ausführungen erhältlich und garantieren damit die optimale Passform für das jeweilige Patientenklientel. Das Manometer wird über eine Steckverbindung mit dem Luftschlauch der Manschette verbunden und kann daher oftmals für unterschiedliche Manschetten eingesetzt werden. Die Blutdruckmessgeräte sind als Komplett-Set erhältlich oder einzeln zusammenstellbar.

Um die Messung durchführen zu können, wird zudem ein Stethoskop benötigt. Auch bei Stethoskopen gibt es zahlreiche unterschiedliche Ausführungen, je nach Einsatzgebiet.

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