Clostridioides difficile (C.Diff.)
Ein wichtiges Thema für Arztpraxen und Krankenhäuser gleichermaßen
C.Diff. gehört zu den häufigsten Erregern einer nosokomialen Infektion – bei einer “Nosokomialen Infektion” spricht man von einer Infektion, die sich ein Mensch in einer Einrichtung des Gesundheitswesens zuzieht. Da die Krankheit am häufigsten bei Krankenhauspatienten (Clostridioides difficile-Infektion (CDI)) auftritt, wird sie im Allgemeinen als „Krankenhausinfektion“ bezeichnet.
Clostridioides difficile ist aber nicht nur ein Thema für Patienten der stationären Umgebung, es ist ein ebenso wichtiges Thema im ambulanten Bereich und für Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen und sonstigen Gesundheitseinrichtungen.
Was versteht man unter Clostridioides difficile?
Clostridioides (früher Clostridium) difficile ist ein weltweit vorkommendes stäbchenförmiges Bakterium, das im Darm von gesunden Menschen und Tieren zu finden ist. Clostridien können jedoch in Erscheinung treten, wenn die gewohnte Darmflora durch eine längere Einnahme von Antibiotika verändert oder sogar zerstört wird. Clostridien können Toxine ausscheiden, die zu Darmentzündungen mit schwerem Durchfall führen können (Antibiotika-assoziiertem Durchfall).
Welche Symptome zeigen Patienten bei einer C.Diff. Erkrankung?
Zu den Symptomen einer entzündlichen Darmerkrankung gehören plötzlich auftretender wässriger Durchfall sowie Übelkeit, Bauchschmerzen und Fieber. Diese Art von Durchfall hat einen typischen fauligen Geruch und kann blutig sein. In einigen Fällen heilt die Krankheit von selbst aus, in anderen Fällen kann sie jedoch zu Komplikationen wie Darmverschluss, akuter Erweiterung des Dickdarms (mit der Folge eines Darmverschlusses), einem Loch oder Riss in der Darmwand (infolge des erhöhten Drucks im Bauchraum) oder einer Blutvergiftung (Sepsis) führen.
Wie lange ist die Inkubationszeit und wie lange ist C.Diff. ansteckend?
Die Darmflora kann auch ohne Symptome mit Clostridium difficile kolonisiert sein. Zwischen der Antibiotikatherapie und dem Auftreten von Symptomen liegen meist nur einige Tage. In bestimmten, aber seltener auftretenden Fällen kann es mehrere Wochen und sogar Monate dauern, bis die Krankheit ausbricht. Die Gefahr sich anzustecken ist während der akuten Erkrankung am höchsten; Betroffene können die Erreger aber auch noch einige Zeit nach Abklingen der Symptome mit dem Stuhl ausscheiden.
Wie erfolgt die Übertragung des Clostridioides difficile?
Mensch zu Mensch Übertragung
Die Ansteckung erfolgt in der Regel von Mensch zu Mensch über den fäkal-oralen Weg, also dem direkten bzw. indirekten Kontakt. Clostridien werden in winzigen Spuren von Stuhlresten infizierter Personen über die Hände weitergegeben – die Sporen gelangen dann über die Hände in den Mund einer nicht infizierten Person.
Übertragung über Oberflächen
Die Übertragung erfolgt über Oberflächen von Geräten, Instrumenten, Einrichtungsgegenständen und Fußböden. Als resistente Dauerformen, so genannte Sporen, überleben die Clostridioides-Bakterien auch außerhalb des Magen-Darm-Trakts, und das über viele Monate. Sie werden daher auch über kontaminierte Oberflächen wie Türklinken, Griffe, Handläufe von Treppen und natürlich Toiletten auf andere Menschen übertragen. Unter bestimmten verbesserten Lebensbedingungen können die Bakteriensporen wieder auskeimen und sich entsprechend vermehren.
Vorsichts- und Hygienemaßnahmen zur Vermeidung der Weitergabe von Krankheitserregern wie C.Diff.
Händehygiene: Regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife ist der beste Weg, um die Verbreitung von Keimen zu verhindern. Waschen Sie sich nach dem Toilettengang gründlich die Hände mit Wasser und Seife. Trocknen Sie Ihre Hände anschließend mit einem sauberen Tuch ab. Waschen Sie sich immer die Hände, bevor Sie Lebensmittel zubereiten oder nachdem Sie eine Tätigkeit beendet haben, bei der Sie andere Personen berührt haben. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf das Händeschütteln.
Hygienemaßnahmen bei bestätigter bzw. vermuteter Clostridioides difficile-Infektion (CDI) in der Praxis
Es müssen alle Oberflächen, die der Patient berührt hat, entsprechend gereinigt und desinfiziert werden, insbesondere müssen auch sanitäre Anlagen, Türgriffe und so weiter berücksichtigt werden. Dabei ist es wichtig, die richtigen Desinfektionsmittel einzusetzen. VAH-gelistete Desinfektionsmittel weisen in ihrer Konzentration und bei vorgeschriebener Einwirkzeit die erforderlichen Eigenschaften auf, um die vegetative Form des Bakteriums abzutöten.
Wer ist besonders gefährdet, um an Clostridioides difficile zu erkranken?
Clostridium-Infektionen sind bei Krankenhauspatienten weit verbreitet. Menschen mit Vorerkrankungen und solche, die in den letzten zwei Monaten Antibiotika eingenommen haben, sind besonders anfällig für die Bakterien. Ebenso wie ältere Menschen, Menschen mit geschwächtem Immunsystem und Personen, die sich einer Chemo-, Antibiotikatherapie oder einer Sondenernährung unterziehen müssen. Obwohl die meisten dieser Menschen keine Symptome dieser Art von Infektion verspüren, ist es bei Senioren wahrscheinlicher als bei anderen, dass sie eine schwere Clostridium-Infektion entwickeln, wenn sie erst einmal infiziert sind. Das Bakterium kann bei bis zu 25 % aller Krankenhauspatienten nachgewiesen werden; die meisten von ihnen zeigen jedoch keine Krankheitsanzeichen. Der alleinige Befall des Darmtrakts mit Clostridioides difficile führt bei gesunden Menschen überwiegend nicht zum klinischen Ausbruch der Erkrankung.
Was muss bei einer Erkrankung durch Clostridioides difficile beachten werden?
Bei schwerem Durchfall ist es besonders wichtig, den Flüssigkeits- und Salzverlust auszugleichen. Der Patient sollte viel trinken und leicht verdauliche Nahrung mit ausreichender Salzzufuhr zu sich nehmen. Ältere Menschen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind besonders anfällig für eine Infektion mit Clostridioides difficile, weshalb jeder Patient mit schwerem Durchfall unbedingt von einem Arzt untersucht werden sollte. C.Diff. oder seine Toxine lassen sich mittels einer Stuhlprobe nachweisen.
Welche Desinfektionsmittel sind gegen Clostridioides difficile einzusetzen?
Clostridioides difficile lassen sich durch den Einsatz sporizider Produkte, beispielsweise auf der Basis von Aldehyden, Sauerstoffabspaltern oder bestimmter Perverbindungen bekämpfen. Welches Desinfektionsmittel ist sporizid? Hier finden Sie eine Auswahl an passenden sporiziden Desinfektionsmitteln für Flächen und Instrumente:
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